Feiertage

Die Feiertage auf Island sind aufgrund der kulturellen Nähe zu Nord- und Westeuropa in vielen Punkten identisch mit denen wie wir sie auch in Deutschland kennen.

Am 1. Januar und am 31. Dezember wird Neujahr (Nýársdagur) bzw. Silvester (Gamlárskvöld) gefeiert. Auch auf Island nimmt man sich gute Vorsätze für das neue Jahr vor und feiert oft auch mit Freunden den Beginn des neuen Jahres. Im ganzen Land werden Silvesterfeuer entzündet und später gibt es natürlich auch ein Silvesterfeuerwerk.

Das Silvesterfeuerwerk von Reykjavik ist nicht zu verachten und gilt als eines der größten Europas.

Thingvellir auf Island
Islands Nationalfeiertag wird traditionell auch im Thingvellir gefeiert (c)

Auch Ostern wird auf Island gefeiert, Feiertage sind Gründonnerstag, Karfreitag sowie der Karsamstag und Ostersonntag. Auf isländisch heißen die aufeinander folgenden Tage: Skírdagur, Föstudagurinn langi, Páskadagur und Annar í páskum.

In einem Land wie Island wird natürlich auch der Sommeranfang gebührend empfangen. Dieser Tag (Sumardagurinn fyrsti) wird allerdings direkt am ersten Donnerstag nach dem 18. April zelebriert.Er geht zurück auf die alten isländischen Sommermonate und an diesem Tag beschenkt man sich gegenseitig für den miteinander verbrachten dunklen Winter.

Im Gegensatz zu den skandinavischen Ländern gibt es kein wirkliches Mittsommerfest, wobei die Isländer durchaus die langen Nächte in Mittsommer mit allerhand Events und Aktivitäten zu feiern wissen.

Auch hier wird am 1. Mai der Tag der Arbeit gefeiert (Verkalýðsdagurinn). Kein richtiger Feiertag ist wie auch hierzulande der Muttertag (Mæðradagurinn). Christi Himmelfahrt (Uppstigningardagur und die Pfingsttage „Hvítasunnudagur“ und „Annar í hvítasunnu“ sind ebenfalls Feiertage, aber vom Datum jedes Jahr flexibel.

Der höchste Feiertag des isländischen Staates ist der Nationalfeiertag am 17. Juni. An diesem Tag wurde 1944 die unabhängige Republik Island ausgerufen und damit die letzten Band nach Dänemark gekappt. Der Tag war übrigens auch der Geburtstag von Jón Sigurðsson (1811-1879), einem isländischen Historiker, Politiker und Nationalhelden. Am ersten Montag im August erhalten die Angestellten einen freien Tag (Verslunarmannahelgi).

Daneben gibt es noch Feiertage für gewissen Berufsgruppen, nämlich den Seemannstag (Sjómannadagur), den Tag der Kaufleute (Verslunarmannahelgi) und den Studentenfeiertag bzw. Souveränitätstag (Fullveldisdagur). Der Seemannstag wird am ersten Sonntag im Juni gefeiert, dann liegt die Fischereiflotte im Hafen und die Schiffe werden feierlich beflaggt und es gibt viel Folklore zu entdecken.

Besonders in abgelegenen Fischerorten ist dies ein wichtiger Tag des Zusammenkommens und Feierns. Am Tag der Kaufleute (1. Montag im August) gibt es viele Open-Air Events und vierlerorts sind Geschäfte aber auch Behörden geschlossen. Der Souveränitätstag gedenkt der Unabhängigkeit des Königsreichs Island am 1. Dezember.

 

Weihnachten auf Island

Natürlich gibt es auf Island auch Weihnachten (Jól), Heilig Abend ist nur ein halber Arbeitstag. Am 23. Dezember feiert man das Thorlakfest (Þorláksmessa). Der heilige Thorlak ist der Schutzheilige Islands, an diesem Tag findet ein kleines Vorweihnachtsfest statt. Außerdem reinigt man das Haus und trifft letzte Vorbereitung für das Weihnachtsfest.

Es gibt Fisch oder Gammelrochen zum Essen. An Weihnachten gibt es verschiedene Speisen wie geräucherten Schweinerücken, Hammelfleisch, verschiedene Fischspezialitäten oder Alpenschneehuhn. Auch ein Weihnachtsbier darf nicht fehlen.

Auch auf Island gibt es in der Vorweihnachtszeit viele Weihnachtsfeiern, ob im Kindergarten oder auf der Arbeit. Eine isländische Eigenart ist die Tradition der Weihnachtsgesellen (Jólasveinar), diese kommen in den 13. Tagen vor Weihnachten zu den Menschen.

Sie leben normalerweise zusammen mit der Hexe Grýla und ihrem Gefährten Leppalúði und einer Weihnachtskatze in den Bergen. Die 13. Weihnachtsgesellen bringen den guten Kindern aber auch Geschenke und stecken den bösen Kindern rohe Kartoffeln oder Kohle in die Schuhe.

 

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