Städte

Über 90 % aller Isländer leben in Städten. Wenn man bedenkt, dass Island ein sehr dünn besiedeltes Land ist, dass eher mehr durch seine immense Natur und Weite auffällt, mag dies zunächst verwundern.

Wenn man aber genauer hinschaut, erklärt sich diese Situation schnell. Im vergangenen Jahrhundert war Island von einer starken Landflucht betroffen. Viele Regionen des Landes litten unter einem Einwohnerschwund, zungunsten von Reykjavik und der Hauptstadtregion im Südwesten der Insel.

Die Gründe in die Stadt zu ziehen sind vielfältig. Meist ziehen junge Menschen wegen der Universität oder besseren Jobmöglichkeiten nach Reykjavik. Viele alte Menschen geben ihre Höfe auf und ziehen näher zu den Kindern.

Islands Städte
Akureyri – das Zentrum von Nordisland (c)

Seit einigen Jahren ist der massive Trend der Landflucht gestoppt, mittlerweile haben wieder alle Regionen Islands einen Bevölkerungszuwachs mit Ausnahme des Nordwestens, also in den Westfjorden. Hier nimmt die Bevölkerung weiterhin ab und Ísafjörður wurde mittlerweile zur Stadtgemeine Ísafjarðarbær zusammengefasst.

Islands größte Stadt dagegen ist Reykjavik. In der Hauptstadt findet man zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie das Nationalmuseum, die Domkirche, die Hallgrimskorkja, die Universität und das Konzert- und Konferenzzentrum Harpa. Außerdem findet alljährlich das Menningarnott-Festival statt.

Hier haben auch die Regierung (Althing) und viele weite Institutionen, Verbände und Firmen ihren Sitz. Weltgeschichte schrieb das Gästehaus von Reykjavik (Höfði), als sich hier 1986 der US-Präsident Reagan und der sowjetische Staatschef Gorbatschow zum Gipfel trafen.

Die zweitgrößte Stadt Islands ist mittlerweile Kópavogur, das sich direkt an Reykjavik angrenzt. Hier findet man das größte Einkaufszentrum Islands Smáralind mit dem Smáratorg-Turm (mit 77,6 m Höhe das höchste Gebäude Islands).

Nur etwas kleiner ist das nicht weit entfernte Hafnarfjörður. Dies Stadt fällt durch ihre Lavahügel auf, um die vorsichtig herumgebaut wurde. Dies Bauherren wollten die Elfen nicht stören (die Stadt gilt als elfengläubig). Wahrzeichen der Stadt ist der Leuchtturm. Hafnarfjörður sollte man im Sommer zum Wikingerfest besuchen.

Früher die zweitgrößte und heute nur noch viertgrößte Stadt des Landes ist Akureyri, das Zentrum in Nordisland. Die Stadt am weiten Fjord Eyjafjörður liegt nur knapp unter dem Polarkreis und besticht durch relativ viel Grün. Als Zentrum der Region findet man hier allerhand Infrastruktur mit guten Einkaufsmöglichkeiten, sowie breitem Kult- und Bildungsangebot.

Sehenswert sind die Akureyrarkirkja (Evang. Kirche), das Kunstmuseum, das Heimatmuseum, das Naturkundemuseum und das Nonnahús (Geburtshaus von Jón Sveinsson. Von hier aus ist es nicht weit zu den vielen Sehenswürdigkeiten (u.a. Dettifoss, Myvatn) in Nordisland, deswegen mieten auch gerne Urlauber hier ein Ferienhaus.

Weitere Städte und größere Gemeinden sind Reykjanesbær (u.a. mit Keflavik), Garðabær (südlich von Reykjavik) und Mosfellsbær (nördlich der Hauptstadt).

 

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