Es ist immer so eine Sache, wenn es darum geht etwas als typisch für ein Land oder eine Region zu charakterisieren. Als typisch Isländisch fällt einem sicherlich im ersten Moment ganz vieles ein. Zunächst wäre da Island selbst zu nennen, diese Insel hat Wesenszüge die man kaum ein zweites Mal auf diesem Planeten vorfindet.
Einerseits stark vulkanisch und geothermal geprägt, andererseits so nah am Polarkreis und mit Gletschern bestückt. Heiße Quellen und Eis. Man kann jetzt in einem warmen Fluss baden und besteigt kurze Zeit später einen Gletscher oder fährt auf der Gletscherlague Jökullsarlon. Das Island Typical Iceland! Genauso natürlich wie die warmen und schönen Islandpullover mit dem typischen Muster, die man auf isländisch Lopapeysa nennt.
Die Gegensätze ziehen sich aber durch das ganze Land, manchmal ist Island karge wie eine Mondlandschaft, dann beeindruckt es durch hohe Steilküsten, Geröllberge und idyllische Wasserfälle und grüne Täler.
Dann sind da natürlich auch die skandinavischen (und ein wenig keltischen) Isländerinnen und Isländer zu nennen, die bis heute viele alte Traditionen bewahrt haben. Sie sprechen bis heute eine einmalige Sprache, die noch viele Ähnlichkeiten mit dem Altnordischen hat. Oft meint man eine Zeitreise gemacht zu haben. Die reiche Literatur und lebendige Musikszene mit Stars wie Björk machen dieses Volk mehr als interessant.
Und die isländische Küche mag in ihrer traditionellen Form durchaus gewöhnungsbedürftig sein, aber interessant ist sie allemal. Dann die Geschichte dieses Landes und Volkes – wirklich einmalig auf dieser Erde. Die Sagaerzählungen fesseln bis heute Menschen auf der ganzen Erde.
Die genügsamen Islandpferde mit ihrem typischen Tölt-Gang, die man überall im Land findet. Genauso wie die übrige Vogelwelt mit Polarfüchsen im Hochland aber auch imposanten Seevögelkolonien. Besonders auffalend sind die hübschen Papageitaucher, die von den Einheimischen Lundis genannt werden und auch wie so vieles als eine Art Symbol Islands immer wieder zu sehen sind.
Die geothermale Energie, die man im Überfluss zur Verfügung hat, bietet wirtschaftliche und landwirtschaftliche hervorragende Möglichkeiten. Island mag besonders unter der Finanzkrise gelitten haben, aber seine Ressourcen bieten dem Land trotzdem gute Zukunftschancen. Das mag auch typisch für Island sein, sich nach einer Katastrophe (wie in der Vergangenheit Vulkanausbrüchen) wieder mit viel Energie und Engagement zu erholen.